UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří

Länderübergreifendes Projekt lockt Touristen aus der ganzen Welt an

Das technische Denkmal Frohnauer Hammer in Annaberg-Buchholz ist Deutschlands ältestes Schmiedemuseum. Bis 1904 wurden hier Werkzeuge für Bergbau und Landwirtschaft hergestellt.

Seit Juli 2019 gehört die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zum UNESCO-Welterbe. Sie umfasst eine einzigartige, über 800 Jahre gewachsene Kulturlandschaft, die hauptsächlich vom Bergbau geprägt wurde. Heute noch spürt man an vielen Orten diese historische Entwicklung, die nach wie vor das gesellschaftliche Miteinander der Menschen im Erzgebirge beeinflusst.
Das Welterbe steht für eine fantastische gemeinsame Geschichte – verbunden mit lebendigen Traditionen, einer Vielzahl technischer Entwicklungen und steht beispielhaft für ein positives Miteinander über nationale Grenzen hinweg.

Die Montanregion ist einmalig und weltweit besonders, denn:

  • Im Erzgebirge wurden bedeutende technische Ideen entwickelt – von hier aus verbreiteten sie sich in andere Bergbauregionen weltweit. Das ist in dieser Form besonders und zeigt, warum man hier schon immer klug, visionär und mit Weitblick agiert hat.
  • Im Erzgebirge haben sich Traditionen aus dem Bergbau entwickelt, die bis heute erhalten sind und liebevoll gepflegt werden.
  • Noch heute kann man hier die „Landschaft lesen“ – der Bergbau und das Hüttenwesen haben die Umgebung geprägt. Viele Gebäude und Landschaftsmerkmale sind erhalten. Sie gehören heute als Landmarken zur Region, prägen diese und machen sie unverwechselbar.
    Das UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří besteht aus 22 Bestandteilen: 17 auf deutscher und fünf auf tschechischer Seite. Sie repräsentieren die wichtigsten Bergbaugebiete und Epochen des sächsisch-böhmischen Erzbergbaus. Nur in Verbindung aller 22 Bestandteile ist die Montanregion EIN Welterbe – mit authentischen Orten und vielseitigen Erlebnissen über und unter Tage!